Die Entwicklung unseres Weltbildes in Wissenschaft und Theologie
Einleitung:
Die heutige Theorie, daß die Erde sich mit acht weiteren Planeten in einem Sonnensystem befindet, welche sich auf elliptischen Bahnen um diesen Zentralen Punkt bewegen wird heute nicht mehr in Frage gestellt. Doch entwickelte sich diese Theorie in einem Zeitraum von mehr als zweitausend Jahren von den verschiedensten Mathematikern, Philosophen, Theologen, Astrologen, und Kosmologen. Unter diese Wissenschaftler fallen auch Aristoteles, Claudius Ptolemäus, Nikolaus Kopernikus, Giordano Bruno, Tycho Brahe, Johannes Kepler, Galileo Galilei und Sir Isaac Newton.
Claudius Ptolemäus:
Der bekannte Geograph, Mathematiker und Astronom des Altertums wurde vermutlich um etwa 100 nch Chr. Geburt in Grichenland geboren. Er ging seinen Forschungen hauptsächlich im Ägyptischen Alexandria nach. Er verstarb nach ca. 60 Jahren.
Er schrieb unter anderem auch die Almagest, welche sein wichtigstes Werk war. Er versucht in diesem Buch seine Theorien über die sichtbaren Bewegungen und Positionen der Planeten anhand eines geometrischen Modells mathematisch darzustellen. Mit diesem Werk gehörte Ptolemäus zu den Vervollständigen der Theorie eines geozentrischen Weltbildes, dessen Anfänge schon bei Arestoteles und Platon (um 428-347 v. Chr.) liegen. Nach dieser Betrachtung, ruht die Erde im Mittelpunkt unseres Universums, welches aus einzelnen konzentrischen Kugeln oder Spähren (den Epizyklen) besteht, auf denen die Planeten kreisen. Zur damaligen Zeit ging man von neun Spähren aus auf denen von innen nach außen zuerst die Erde, der Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter, Saturn und die Fixsterne angeordnet sind. Später war dann noch von einer weiteren Sphäre die Rede, auf der Die Haupttriebkraft (primum mobile) des Universums vermutet wurde, welche alle Planeten antrieb und steuerte. Ptolemäus’ Therie stieß wegen der Abweichungen zur traditionellen Mathematik jedoch auf Wiederstand. Später versuchten zwar noch Arabische Astronomen das System mit einer weiteren Sphäre zu vervollständigen, doch konnten auch sie die Mängel des Systems nicht beseitigen.
Nikolaus Kopernikus:
Der Astronom Nikolaus Kopernikus wurde am 19. Februar 1474 im heutigen Torun in einer familie von Kaufleuten und Kommunalbeamten geboren. Er selbst unterschrieb ständig mit anderen Namensformen wie z.B. Koppernigk, wodurch sein wirklicher Name nicht richtig bestimmt werden konnte. Seine Ausbildung verdankt er seinem Onkel mütterlicherseits, dem Bischof Lukasz Watzenrode, dem die finanziellen Mittel zur Seite standen. Kopernikus verstarb am 24. Mai 1543 im heutigen Frombork (ehem. Frauenburg). Aufgrund der überwiegenden dt. Bevölkerung und Verleihung des dt. Stadtrechts 1233 in Kopernikus’ Heimatstadt, ist die polnische Staatsbürgerschaft nur eine schwach gestützte Behauptung.
Durch seinen Onkel wurde es Kopernikus schon mit 18 Jahren ermöglicht an der Universität Kraków zu studieren. Dort war er dann für 4 Jahre. Von seinem Onkel wurde er dann zum Kirchenadministrator von Frombork ernannt. In Bologna studierte er später Medizin und Jura. Im Januar 1497 kam noch ein Studiengang in Kirchenrecht hinzu. In Bologna lebte Kopernikus bei dem Mathematiker Domenico Maria de Novera, welcher sich überwiegend mit den Schriften Ptolemäus befaßte. Hier wurde auch das Interesse von Kopernikus auf die Geographie und Astrologie gelenkt. 1503 hielt Kopernikus einige Vorlesungen über Astronomie in Rom. 1504 wurde er zum Medizinstudium in Padua zugelassen.1505 erhielt er die doktorwürde in Kirchenrecht und kehrte in seine Heimat zurück.
Zurück in Polen lebte K. bis 1510 bei seinem Onkel in Lidzbark-Warminski. Ab etwa 1507 begann K. mit der Arbeit an seinem Buch Commentariolus. An diesem Werk arbeitete er acht Jahre und beinhaltet astronomische Thesen, welche später als Basis für ein neues Weltbild, dem helozentrischen System dienten. Diese Buch wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert veröffentlicht. Mit seinem Hauptwerk, de revolutionibus orbium mundi libri sex, beginnt er 1517 in Frombork. Die Hauptthese dieser sechs Bücher ist die, daß sich die Erde täglich einmal um die eigene Achse und jährlich einmal um die eigene Achse dreht. Auch die restlichen Planeten drehen sich um die Sonne und die Erde bei der Umdrehung um die eigene Achse präzisiert. Kopernikus bleibt aber auch bei alten Thesen (feststehende Kreisbahnen der Planeten, äußerste Sphäre mit Fixsternen. Außerdem ordnete K. die Planeten anders an. So bestand die Polarität zu Ptolemäus darin, daß sich die Umdrehung um die Sonne bei Planeten mit größeren Rdius der Umlaufbahn länger dauert als bei solchen mit niedrigem Radius. 1530 beendete K. dieses Werk. Es wurde aber erst an seinem Todestag durch einen lutherischen Priester in Nürnberg veröffentlicht. Kopernikus war seit Ende November 1542 nach einem Schlaganfall rechtsseitig gelähmt
Kopernikus konnte mit seinem Werk nur wenige Leute erreichen und die radikalen Kerne wurden ignoriert und verworfen.
Giordano Bruno:
Der Philosoph und Dichter der italienischen Renaissance wurde um 1548 in Nola bei Neapel mit dem Taufnamen Filippo Bruno geboren. Mit 14 Jahren begann er bereits ein Studium der Dialektik und Logik in Neapel. Am 15. Juni 1565 tritt B. dem Dominikanerorden bei, wo er den Ordensnamen Giodano erhielt. In der Zeit als Mönch studierte B. die Philosophie des Aristoteles sowie die Theologie des Thomas von Aquin. 1566 kommen B. erste Zweifel am christlichen Gottbegriff. Doch als er wenig später zum Priester geweiht wird schwinden seien Zweifel wieder. 1576 wird B. auf Grund seiner ketzerischen Äußerungen ordensintern angeklagt. Doch dem entging er durch Flucht. Von nun an reiste er viel. Er war unter anderem in Turin, Venedig, Genf, wo er im Mai 1579 an einer Universität immatrikulierte, Toulouse, wo er Vorlesungen über Aristoteles hielt, Paris, wo zwei seiner Schriften veröffentlicht wurden, und London, wo B. im Frühjahr 1583 eintraf und sich dort zwei Jahre aufhielt. Dort verfaßt er auch die Dialoge „Zwiegespräche vom unendlichen All und den Welten“ und „Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen“. Er glaubte an die Unendlichkeit des Universums, an die ordnende Kraft Gottes als Weltseele und an „die Existenz eines einzigen, unendlichen Prinzips, das sich in jedem Teil der Schöpfung widerspiegelt“.1585 reist B. nach Paris, Marburg, Wittenberg, Helstedt und 1590 nach Frankfurt am Main um dort seine Schriften drucken zu lassen.
Im Sommer 1591 folgte Bruno einer Einladung seines Bekannten Giovanni Mocenigo nach Venedig. Dort wurde er dann eben von dieser Person am 22. Mai 1592 gefangengenommen. Die Anklageschrift klagt B. wegen Ketzerei und Häresie an und überstellt ihn der röm. Regierung ins Gefängnis des Heiligen Offiziums. Da er sich weigerte zu widerrufen, wurde er nach achtjährigem Gefängnisaufenthalts am 17. Februar 1600 öffentlich verbrannt.
Tycho Brahe:
Der dänische Astronom Tyge Brahe (Tycho genannt) wurde am 14. Dezember 1546 in Knudstrup in Schonen geboren. Er studierte Jura und Philosophie in Kopenhagen und Leipzig. Nebenbei beschäftigte er sich mit dem Beobachten von Sternen. Er spürte schnell Fehler in den Astronomischen Tabellen und begann sie zu korrigieren. 1572 entdeckte er eine Supernova im Sternbild Cassiopeia.
Später nahm ihn Friedrich II (König von Dänemark und Norwegen) an seinen Hof, wo er B. die nötigen Mittel zur Verfügung stellte, die er brauchte um die astronomische Sternwarte Stjerneborg zu konstruieren und zu unterhalten. 1576 wurde eine weitere Sternwarte gebaut, in der B. rund 20 Jahre bis zum Tod von Friedrich II. Beobachtungen unternahm. Christian IV. Strich dann die Unterstützungen und so mußte B. die Warten aufgeben. 1597 sollte Brahe dann in Ungarn auch eine Sternwarte erbauen. Doch erlebte er die Fertigstellung nicht mehr, da er am 24. Oktober 1601 verstarb.
Brahe gab sich nie mit den Theorien von Kopernikus und Ptolemäus zufrieden. Er versucht mehr einen Kompromi? Zwischen dem geozentrischen und dem heliozentrischen Weltbild zu finden. Brahe glaubte an eine feststehende Erde um die sich Sonne und Mond bewegen. Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn sollten dann um die Sonne rotieren. Obwohl seine Theorie der Planetenbewegung starke Fehler aufwies, spielten seine Daten eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der wahren Planetenbewegungen. So stützten sich zahlreiceh Wissenschaftler auf seine Daten.
Johannes Kepler:
Der dt. Astronom und Naturphilosoph wurde am 27. Dezember 1571 in Weil in Württemberg geboren. Er besuchte Klosterschulen und studierte in Tübingen Theologie. Dieses Studium beendet er aber frühzeitig.
Am 11. April 1594 nahm er eine Stelle als Mathematikprofessor an der Grazer Stiftschule an. Kepler akzeptierte das Kopernikanische Weltbild und wurde dessen Anhänger. An der Stiftsschule arbeitete er eine komplizierte geometrische Hypothese aus, um die Entfernung zwischen den Planetenbahnen erklären zu können. Er ging aber falscher weise von Kreisbahnen aus. Doch später fand er selber heraus, daß es elliptische Planetenbahnen sein müssen.
Nach seiner 6 Jahre dauernden Professur wurde Kepler im Zuge der Gegenreformation aus Graz vertrieben. Um 1600 wurden alle protestantischen Stifts-, Kirchen- und Schulangestellten das Land verlassen. Kepler ging nach Prag. Dort besuchte er Tycho Brahe. Brahe bat Ihm an den Mars zu beobachten. Da er dachte, daß er die Arbeit schnell abschließen konnte, war er mit vollem Eifer bei der Arbeit. Nach nicht ganz gelungener Arbeit wurde Kepler von den Katholiken aus seiner neuen Heimatstadt Graz geschmissen und siedelte nach Prag über.
Aufgrund von Geldmangel mußte Kepler auf dem Weg nach Prag seine ganzen astronomischen Geräte verkaufen. Nach Brahes Tod und dem Gespräch mit Kaiser Rudolph II. Wurden ihm Brahes Instrumente und Aufzeichnungen anvertraut. Zu dem bekam er eine Anstellung als Hofmathematicus.
Schon in seinem ersten Werk „Weltgeheimnis“ (1596) veröffentlichte er Zahlenverhältnisse, die den Aufbau des Planetensystems aufzeigten. 1906 publizierte Kepler eines seiner Hauptwerke („Neue Astronomie“). Dieses Werk war das Ergebnis seiner Bemühungen die Umlaufbahn des Mars zu berechnen. Zu dem teilt er hiermit auch die ersten beiden Keplerschen Gesetze der Öffentlichkeit und Fachwelt mit.
1. Keplersche Gesetz: Die Planeten bewegen sich auf Ellipsen, in deren Brennpunkt
die Sonne steht.
2. keplersche Gesetz: Je näher die Planeten der Sonne sind, desto schneller
bewegen sie sich auch.
1619 veröffentlicht Kepler ein weiteres Werk („Weltharmonik“). In diesem Werk führt er das dritte keplersche Gesetz dar.
3. keplersche Gesetz: Die Quadrate der Erdumderhungsperioden verhalten sich wie
die dritten Potenzen des mittleren Abstandes der Planeten
von der Sonne.
Johannes Kepler starb schließlich am 15. November 1630 im bayrischen Regensburg.
Galileo Galilei:
Der ital. Physiker, Mathematiker, Philosoph und Astronom wurde am 15. Februar 1564 in Pisa geboren. Sein Vater Vincenzo G. verdiente sein Geld als Komponist und Musiktheoretiker. Galilei entdeckte schnell, daß das aristotelische Theorien neue wissenschaftliche Untersuchungen behinderte.
Im alter von etwa 15 Jahren bekam Galilei 2 Jahre Unterricht in einem Kloster. Danach ging er an die Universität von Pisa um Medizin zu studieren. Doch wendete er sich zu dieser Zeit mehr der Philosophie und Mathematik zu. Schon bald führte er Beobachtungen zu der Pendelbewegung aus und schrieb sich für ein Geometriestudium ein. Sein Erfolg muß so groß gewesen sein, daß er sich bereits nach 8 Jahren um einen Lehrstuhl bewarb. Anfangs mochte er an der Universität von Padua unterrichten, doch dann wurden 2 Plätze in Florenz und Pisa frei. Daraufhin verschlug es Galilei nach Pisa. Im November 1589 begann er mit den Vorlesungen, für die er pro Jahr 60 Scudi erhielt. Es heißt, er habe versucht seien Studenten die irrtümliche aristotelische Lehrmeinung, nach der die Fallgeschwindigkeit dem Gewicht eines Körpers proportional sein zu widerlegen. Er nahm zwei unterschiedlich schwere Gegenstände und lies diese Gleichzeitig vom schiefen Turm fallen. Zu diesem Versuch schrieb er auch ein Buch („De motu“). Wahrscheinlich wurde er wegen ähnlicher Versuche, die im Widerspruch zu den Gelehrten und deren aristotelischen Lehrmeinung standen 1592 der Universität verwiesen.
Im gleichen Jahr bewarb sich Galilei erneut um einen freien Lehrstuhl für Mathematik in Padua. Dort wurde er schließlich auch angenommen. Während der Zeit in Padua führte er immer mehr Messungen zum fallenden Körper und der parabolischen Flugbahn von geschossen durch. Außerdem untersuchte er weiter die Pendelbewegung und forschte auf dem Gebiet der Mechanik. In disem Zeitraum baute er auch einen Proportionalzirkel.
Ab 1595 gab Galilei dem kopernikanischen Weltbild den Vorrang vor dem ptolemäischen. Denn nur mit Hilfe des kopernikanischen Weltbil konnte er das Gezeiten-Gesetz verständlichen, das auf die Bewegung der Erde beruht. Entscheidend für die Astronomie zu dieser Zeit war die Erfindung des Fernrohrs in den Niederlanden. Galilei baute es ein Jahr später nach und führte es dem Dogen von Venedig vor. Da das Fernrohr für die Seefahrt und Kriege wichtig sein konnte, wurde Galileis Gehalt fast verdoppelt. Zu dem bekam er seinen Lehrstuhl auf Lebenszeit zugesichert. Im Dezember 1609 konnte Galilei mit dem verbesserten Fernrohr (Teleskop) bereits die Berge und Krater auf dem Mond beobachten. Zu dem erkannte er, daß die Milchstraße aus lauter Sternen besteht und entdeckte die Jupitermonde. Im März 1610 veröffentlichte er seien gesamten gesammelten Kenntnisse im Werk „Sternenbotschaft“ in 550 Exemplaren.
Der erste, dem Galilei seine Entdeckungen präsentierte, war Großherzog von Toscana, der sich über die Namengebung der vier Planeten in Mediceiische (die herrschende Familie in Florenz hieß Medici) Planeten so geehrt fühlte, daß er Galilei als Hofmathematiker einstellte (Gehalt 10.000 Scudi).
Im Dezember 1610 hatte Galilei die Phasen der Venus beobachtet, die im Widerspruch zur aristotelischen Theorie standen, nach der im All nur „vollkommen kugelförmige“ Körper existieren. Zu dieser Zeit wurden immer mehr Widersprüche der Kirchen gegen Galilei erhoben. Auf dem Hintergrund dieser Widersprüche veröffentlicht Galilei 1612 den „Diskurs über die Dinge, die sich auf dem Wasser befinden“. Galilei ließ sich von der Kirche nicht einschüchtern und sagte ihr sprichwörtlich den Krieg an.
1613 erfolgte die Veröffentlichung der „Briefe über die Sonnenflecken, in der Galielei den Sieg der kopernikanischen Theorie veraussagt. 1614 wetterte der Dominikaner Caccini gegen Galilei und ein Jahr später denunzierte Pater Lorini Galilei bei der Inquisition. 1616 wurden kopernikanische Schriften durch den Erlaß der Zensur unterworfen. Der jesuitische Kardinal Bellarmine wies Galilei an, daß er seine Auffassung weder behaupten noch verteidigen dürfe.
Nach dieser Warnung ließ Galilei lange Zeit nichts mehr davon verlauten und arbeitet an einer Methode, um die geographischen Längen auf dem Meer mit Hilfe einer Voraussagung über die Position der Jupitersatelliten zu bestimmen. Zudem nahm er Untersuchungen zu fallenden Körpern wieder auf. 1623 legte er in dem Buch „Prüfer mit der Goldwaage, seine Auffassung über wissenschaftliches Denken in einem Werk über Kometen, dar.
Die Hauptwerke Galileis sind wohl „Sternenbotschaft“ und „Dialog“. In „Dialog2 diskutiert Galilei die beiden Weltsysteme in bezug auf die Physik der Gezeiten. Trotz zweier Genehmigungen wurde Galilei von der Inquisition nach Rom geladen, um sich vor Gericht dem Verdacht der Ketzerei zu stellen. Es wurde ihm zwar nie recht nachgewiesen, gegen die Lehren der Kirche verstoßen zu haben, doch wurde er 1633 trotzdem gezwungen, abzuschwören sowie zu lebenslanger Haft verurteilt, die dann zu lebenslänglichen Hausarrest gemildert wurde. Es wurde angeordnet, den „Dialog“ zu verbrennen.
Galilei verstarb am 8. Januar 1642.
Zusammenfassung:
Der Entwicklungsprozeß unseres Weltbildes endete kurz nach dem Tode Galileis durch den Mathematiker und Physiker Sir Issac Newton, der unser heutiges Weltbild bewies. Doch auch dieser eindeutige Beweis änderte so schnell nichts an den Lehren der Kirche, die natürlich immer noch nicht mit jener Weltanschauung authentuisch waren. Die kath. Kirche jagte noch sehr lange hinter den Ketzern hinterher und brachte große Anzahl von unschuldigen Wissenschaftler vor Gericht.
Das Ende dieser wissenschaftsfeindlichen Kirchenpolitik der kath. Kirche fand erschreckender Weise vor gar nicht langer Zeit statt, denn erst im Jahre 1979 wurde unter der Führung von Papst Johannes Paul II. Gegründet, die eine Aufhebung des Urteils gegen Galilei forderte. Dieser Forderung wurde nach weiteren 13 Jahren stattgegeben, als eine Kommission den Irrtum des Vatikans gestand, und Galileo Galilei somit offiziell rehabilitiert wurde.
(by Björn Mus)